Solo Theater
Margrit Straßburger präsentiert mit diesem Solo-Abend keinen Monolog vor einem Denkmal. Ein Zwiegespräch ist es. Und die schwärmerisch-verliebte Bettina Brentano gewinnt die moderne Erkenntnis : Als Götzenbildniss scheint der Mann zu taugen. Als Mensch bleibt der Dichterfürst bis auf wenige Momente reserviert. Und als die frisch verheirate Bettina von Arnim gegenüber Goethes Ehefrau die Worte: "dicke Blutwurst" fallen läßt - noch dazu in aller Öffentlichkeit - beendet der Geheimrat die Bekanntschaft mit ihr umgehend. Die Schauspielerin ist vom Genius des wildwüchsigen Temperamentes Bettinas inspiriert und verkörpert dieses Enfant terrible mit großer Lebendigkeit. Ein unterhaltsamer Abend - basierend auf dem zum Teil originalem Briefwechsel! Die Presse schreibt: Pralle ungestestillte Sehnsucht „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde” in der Cristallerie (...) Zwar steht Margit Straßburger als Bettina von Armin in Goethes Briefwechsel mit einem Kinde" alleine auf der Bühne, doch sie füllt den Raum, ist überaus präsent. Quicklebendig wippt diese Bettine in kniekurzem Spitzenkleid und keckem Hütchen durchs Leben. Straßburger spielt alle Nuancen der Goetheverehrung voll aus. Sie ist witzig, traurig still, verplaudert, aufmüpfig und voller Überschwang und vor allem schwärmerisch. Etwas frivol sind ihre Tagträume, entblößt Wolfgang Ihren Busen, bedeckt den Hals mit Küssen. (...) Mindestens sechs Vorhänge' sprachen für die Begeisterung des Publikums. (Saarbrücker Zeitung 19.8.1999 über das Gastspiel der Hamburger Schauspielerin und Kabarettistin in der Cristallerie ) Herzen der Besucher im Sturm erobert Man konnte vergessen, daß alles nur Theater war, daß das Mädchen im weißen Spitzenkleid und einem kessen Hütchen auf dem Kopf nicht die wirkliche Bettina von Arnim war, sondern die Schauspielerin Margrit Straßburger war, die in die Rolle der Dichterin geschlüpft war und deren Briefroman über “Goethes Briefwechsel mit einem Kinde” zum Leben erweckte. Es waren anderthalb köstliche Stunden, in denen Margrit Straßburger ihre Zuhörer mit viel Charme und Überzeugungskraft bei gespannter Aufmerksamkeit hielt (Theater in der Kniki)
Chanson
Ein Koffer lädt zum Träumen ein. Vor einer Reise beherbergt er Wünsche, nach einer Reise Erinnerungen. Margrit Straßburger hat ihn zum Mittelpunkt ihres Chansonabends "Ich hab´noch einen Koffer in Berlin" gemacht. Berlin und die 20er Jahre gehören zusammen. In vielen Liedern wird diese Stadt besungen und die Chansons und Texte dieser kurzen Epoche zwischen den Kriegen sprühen geradezu vor Lebendigkeit. Lasziv, leichtlebig und unverfroren wird eine Stadt gezeichnet, in der die Lust zu leben, oberstes Gebot war. Für Margrit Straßburger ist dieser Abend eine Hommage an die Stadt ihrer Kindheit. - Gastspiele in Japan, Amerika und Rußland. - Aufführungen in Hamburg an der Komödie Winterhuder Fährhaus.
Solo Theater
Im Plauderton, mit großer Sensibilität und keckstem Humor, hat Heinrich Heine sich selbst und die Liebe beschrieben. Die vollkommene und unvollkommene Liebe! "Das wirksamste Gegengift gegen die Weiber sind die Weiber"! Aber auch die Stadt Hamburg hat er in seinen Erinnerungen verewigt: "Die Hamburger sind gute Leute und essen gut..." Nichts stimmt, alles ist wahr, Heinrich Heine ist sein eigenes Sonnensystem und er nennt sich selbst „ein Taubenherz, das sich durch einen Geierschnabel ausspreche“. Die szenische Collage aus Heines Memoiren, Briefen und seiner unvergessenen Lyrik, ist eine Zeitreise durch das Deutschland des 19. Jahrhunderts. Mit beißender Ironie wird das deutsche „Sittengemälde“ jener Zeit durch die Schauspielerin Margrit Straßburger bloßgestellt. Uraufführung in Boston 1996 sowie Tourneen durch mehrere Goethe-Institute Amerikas und Aufführungen an Heines bedeutendsten Wirkungsstätten in Deutschland.
Kabarett
Sie sind eingeladen zu einem literarischen Tingeltangel aus dem Tagebuch von Frank Wedekind angereichert mit seinen Liedern und Couplets. Der dichtende Bürgerschreck Frank Wedekind trug seine Lieder zur Laute vor, während Margrit Straßburger am Klavier begleitet wird. Frank Wedekind saß wegen Majestätsbeleidigung im Gefängnis. Seine Beobachtungsgabe, die über die Satire bis hin zur Groteske reicht, erzählt vom Schicksal der Frauen niederen Standes. Wedekind hat Sympathie für gesellschaftliche Außenseiter. Das Scheitern einer Künstlerehe, die bürgerliche Doppelmoral, puritanische Sexualfeindlichkeit, und das Hinterfragen dogmatischer Tendenzen sind Kernpunkte seines Tagebuches. Seine bissige Kritik führte sogar zum Aufführungsverbot und Ärger mit der Zensur, was der ehemaligen „Ostberlinerin” aufzuspüren keine Mühe bereitet.
Szenische Lesung
Man fragt sich oft wer die Volksmärchen erfunden hat, die von Generation zu Generation übertragen wurden. Auch die Brüder Grimm, die sie gesammelt und aufgeschrieben haben, wussten darauf keine Antwort. "Das Leben selbst hat sie geschrieben", sagten sie einmal und man muß nicht erst Tiefenpsychologie studiert haben, um zu wissen, daß Märchen Produkte des kollektiven Unbewussten sind und ihre Leitmotive sind in den unterschiedlichen Ländern überraschend ähnlich. Märchen sind ein Spiegel der Seele, jener inneren Welt, die so tief zu uns gehört und auch tief in uns verborgen ist. Anders verhält es sich bei den Kunstmärchen, sie stammen tatsächlich aus der Feder eines Autors. Hans Christian Andersen und Wilhelm Hauff sind wohl die berühmtesten Vertreter. Dem Märchenerzähler Wilhelm Hauff, der leider schon 24jährig verstarb, habe ich diesen Abend gewidmet. Ich tausche sie nach Wunsch auch gern aus, "Das kalte Herz", "Der kleine Muck" und "der Affe als Mensch" , deren Verfilmungen mich noch heute faszinieren, sind immer dabei.
Szenische Lesung
Ein Cocktail aus Heinrich Heines und Fanny Lewalds Auffassungen über Frauen, Politik und Männer sowie Verschwendung und das Dichterleben wird für Sie zubereitet und galant serviert. Im Revolutionsjahr 1848 unternimmt die Schriftstellerin Fanny Lewald (1811 bis 1889) ihre erste Reise nach Paris und besucht Heine in seiner „Matratzengruft“, wie er sein Krankenlager nennt. Die Französische Revolution gibt den Anlass für Fannys ersten Besuch bei ihm. Schnell merkt Fanny Lewald, daß sich ihre Anschauungen über das Bürgertum und über den Glauben ähneln. Beide konvertieren in jungen Jahren vom jüdischen Glauben zum Christentum. Beide glauben an die Ideen der Französischen Revolution. Nach der Revolution von 1848 gründet Fanny einen politisch-literarischen Salon in Berlin. Traditionen und Konventionen sind ihre Sache nicht, sie bevorzugt das freie Leben einer Intellektuellen. "Die Liebe befestigt kein Mietkontakt! Sie bedarf der Freiheit, um zu gedeihen." Ihre Werke stehen für Emanzipation des Bürgertums, der Juden und vor allem der Frauen. Die Pariser Gespräche mit Heine hinterlassen bei Fanny Lewald eine nachhaltige Wirkung. Ihre Erinnerungen hält sie in Tagebüchern und Briefen fest. Zu Fanny Lewalds Freundeskreis gehören neben Heinrich Heine auch Franz Liszt und Karl August Varnhagen von Ense.
Szenische Lesung
Der Abend erzählt das Schicksal der Anna Magdalena Bach. Im Juli 1720 stirbt Bachs Geliebte Gattin Maria Barbara. Um seinen vier Kindern aus erster Ehe wieder eine Mutter zu geben, heiratet er die hervorragende und hoch bezahlte Sängerin Anna Magdalena Wülcken und widmete ihr das „Clavier-Büchlein”. So unglaublich es auch klingt, nach seinem Tode war dieser Genius Johann Sebastian Bach für Jahrzehnte in Vergessenheit geraten. Ein Lied, was Anna Magdalena besonders gern sang, trägt den Titel des Abends, der auch Einblick in die nicht ganz einfache Ehe gibt.
Szenische Lesung
"Es gibt nur eine Waffe, die Welt zu erobern: Wahrheit und Liebe". Lola Montez "Meine Natur gestattete es mir nicht, ein Weib der Gewohnheit, ein sozusagen traditionelles Weib zu sein, ein Weib, welches sein höchstes Glück darin setzt, dem Mann eine gute Brühe und ein freundliches Gesicht zu machen. Ich habe dem starken Geschlecht überall den Fehdehandschuh hingeworfen und ihm gezeigt, wie wenig Recht es hat, sich in moralischer Hinsicht über uns Frauen zu erheben. Ich habe den Frauen gezeigt, dass wenn sie verständen, die Schwäche der Männer zu nutzen, sie überall aufhören würden, das schwache Geschlecht zu sein. Es wäre kein Unrecht, .... die Vorteile Männer zu nutzen. . . . ich werde mit Euch kämpfen solange ich lebe. Ich werde gegen Eure Anmaßung, gegen Eure Übertreibung, gegen Eure Unverschämtheit ankämpfen bis zu meinem letzten Atemzug." (Aus den Memoiren von Lola Montez) Eine junge Frau schafft sich ihre eigene Identität und sich selbst einen neuen Namen an. Er behält bis heute einen verruchten Beigeschmack: Lola Montez! Eigentlich ist sie gebürtige Irin, aber sie gibt sich als spanische Tänzerin aus, tourt durch Europa bis sie 1846 nach Bayern kommt. Sie wird die Mätresse von Ludwig I. von Bayern und Anlass für wütende Aufstände. War diese Lola Montez wirklich nur die Skandalnudel? Wollte sie wirklich nur mit die mit allen Mitteln in die gute Gesellschaft aufgenommen werden? So viel steht fest: Eine Rebellin, die nicht einmal vierzig Jahre alt wurde.
Kabarett
Casanova ein alter Hut? Von wegen! Eine Komödie für eine Frau verrät alles. Alice Braun, Grafik-Designerin, jung, hübsch und erfolgreich ist verliebt in Ferdinand Bühler, ihren Chef. Der aber beglückt außer seiner Gattin und Alice noch etliche andere Damen. Immer wenn Alice glaubt, sie sei endlich von diesem Casanova befreit, wirft ein Anruf von ihm sie wieder zurück. Selbst ein Seitensprung mit Holger heilt sie nicht. Die Erfahrungen des italienischen Abenteurers Casanova aus dem 18. Jahrhundert findet sie sogar in der eigenen Familie bestätigt. Zum Beispiel ihr Vater: Ein trockener Jurist, entpuppt sich als Casanova. Um ihre große Liebe zu gewinnen, studiert sie Liebesromane und Sigmund Freud, aber von Lektüre zu Lektüre scheinen ihre Chancen zu schwinden. Da kommt der rettende Einfall über Nacht: „Ich lese die Memoiren des Giacomo Casanova”. Von ihm lernt sie, was ihr fehlt und weiss Alice, was Männer und Frauen aneinander fesselt. Diese Komödie für eine Frau wurde anlässlich des 200. Todestages in der Komödie Winterhuder Fährhaus uraufgeführt und in mehrere Spielzeiten übernommen.
Kabarett
Eigenwillige Mischung aus Kabarett und Lyrik der eigenwilligen Dichterin Mascha Kaléko. Sie kennen Tucholsky, Morgenstern, Kästner und Ringelnatz. Kennen Sie auch ihre berühmte Zeitgenössin Mascha Kaléko, die 1938 aus ihrem heißgeliebten Berlin vertrieben wurde, weil sie Jüdin war und darüber hinaus einen Hang zur Satire hatte? Sie reihte sich ein in die Poetenriege, die sich im Berliner „Romanischen Cafe“ traf. Alfred Polgar und Hermann Hesse zählten zu ihren Verehrern. Thomas Mann schrieb ihr aus dem Exil: „Ich wollte, ihre wohllautend-mokante Stimme erklänge auch wieder in Deutschland“. Doch Mascha Kaléko konnte nie wieder zurück. Amerika und später Jerusalem wurden ihre Zufluchtsorte. Lebenslang war sie auf der Durchreise: „Zur Heimat erkor ich mir die Liebe“. Lernen Sie den Humor und die von Melancholie geprägte Lyrik dieser grandiosen Dichterin kennen. Uraufführung im Goethe-Institut New York 1995 anläßlich ihres 20. Todestages, Übernahme in die Hamburger Komödie Winterhuder Fährhaus, weitere Aufführungen in ganz Deutschland.
Solo Theater
Ein Solo für eine Königin - die zur "Königin der Herzen" wurde, zusammengestellt von Margrit Straßburger aus Briefen und Tagebuchaufzeichnungen. Wer war die populärste aller Preußenköniginnen, diese schöne Landesmutter, deren heldenhafte Lichtgestalt heute fast vergessen ist. Dichter und Diplomaten lagen ihr zu Füßen und berauschten sich an ihrem Anblick. Mit weit ausgeschnittenen, dünnen Gewändern wurde sie zur erotischen Idealgestalt einer ganzen Epoche. Ihre Volksnähe, ihr ungekünsteltes Verhalten und ihre für den Adel ungewöhnliche Liebesheirat hatten ihr die Sympathien des Bürgertums eingebracht. Ein Mythos wurde geboren. Nach der Niederlage gegen Napoleon verlor Preußen die Hälfte seines Staatsgebietes wie seiner Bewohner und so ließ sich die Königin zu einem Bittgang zu Napoleon überreden, obwohl der Hass der beiden aufeinander legendär war. Zwar änderten beide ihre Meinung, als sie sich in Tilsit gegenüberstanden - dennoch fanden die Bitten der Königin kein Gehör, denn ihr Gatte Friedrich Wilhelm der III., stürmte ins Zimmer, zu lange war seine Frau mit Preußens Erzfeind schon allein gewesen. "Der König kam zur rechten Zeit", erzählte Napoleon später: "Wäre er eine Viertelstunde später hereingekommen, so hätte ich der Königin alles versprochen". Luises früher Tod - mit nur 34 Jahren - am 19. Juli 1810 ist für Preußen ein Schock. Auf dem Höhepunkt der wirtschaftlichen und moralischen Misere verlor man eine Königin, die sich in Preußen für die Staatsreformer Stein und Hardenberg einsetzte. Die Berufung Hardenbergs zum Staatskanzler war Luises Werk und so schreibt Heinrich von Kleist: "Man sieht sie einen wahrhaft königlichen Charakter entwickeln".
Solo Theater
Maria Stuart, ein Kammerspiel nach Stefan Zweig. Die Schauspielerin schlüpft in die Rollen beider Monarchinnen: Die schottische Romantikerin Maria Stuart und ihre realistische Gegenspielerin Elisabeth. Die schottische Königin Maria Stuart wurde nach 18 Jahren Haft im Alter von 44 Jahren von Ihrer Rivalin, der englischen Königin Elisabeth I, im Februar 1587 hingerichtet. Stefan Zweig erzählt das Schicksal Marias, einer leidenschaftlichen Frau, vor dem Hintergrund der politisch unruhigen Zeit des 16. Jahrhunderts. Margrit Straßburger hat auf der Grundlage dieses Romans in dem ihr eigenen Stil ein Kammerspiel gestaltet. Das Außergewöhnliche an diesem Theaterabend ist, dass die Künstlerin in die Rollen beider Monarchinnen schlüpft. Seit langem ist das Markenzeichen der Schauspielerin Margrit Straßburger, epochale Frauencharaktere der Weltgeschichte innerhalb von anderthalb Stunden für das Publikum lebendig werden zu lassen. Mit ihren stets selbst dramatisierten Theaterabenden tourt sie nicht nur durch Deutschland, sondern gastiert auch an internationalen Goethe-Instituten.
Solo Theater
Der Briefwechsel zwischen Marianne von Willemer und Goethe sowie „Das Buch Suleika” bilden die Grundlage für ein literarisches Liebesgeflüster zwischen dem Dichterfürsten und einer Tänzerin. Ein Inbegriff für „Frauen, die zu sehr lieben” ist Marianne von Willemer. Sie war das „hergelaufene Mädchen” und Goethes großartigste Geliebte. Er lernte die 30-jährige 1814 in Frankfurt kennen und verliebt sich prompt in die Frau seines Freundes Jacob von Willemer. Seine Zuneigung erwiderte Marianne mit eigenen Gedichten. Mal lieh sie ihre Stimme dem „Nordwind”, mal dem „Westwind”. Später tauchen Mariannes Verse als „Suleika” in Goethes „West-Östlichem Divan” auf. Nachdem diese orientalische Gedichtsammlung 1819 vollendet ist, sendet Goethe Marianne ein Exemplar. Diesem Exemplar fügt er eine Widmung hinzu: „Jede Zeile soll unsterblich, ewig wie die Liebe sein”. Erst nach Goethes Tod im Jahre 1832 kommt an die Öffentlichkeit, dass er nicht der alleinige Urheber des „Divans” ist, sondern einige der schönsten Gedichte aus der Feder einer bis dahin unbekannten Verfasserin stammten. Uraufführung zum 250. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe in der Komödie Winterhuder Fährhaus.
Solo Theater
Eine außerordentliche Liebesgeschichte und eine Ehe im Spagat. Anton Tschechow und Olga Knipper, sie am Moskauer Künstler Theater, er 2000 Kilometer entfernt auf der Krim: Einladung an die deutsche Botschaft Moskau und zum Internationalen Theaterfestival Melichowa. Das Publikum wird in eine Zeit entführt, die uns sehr nah ist, obwohl inzwischen über 100 Jahre vergangen sind. Die Ehe zwischen Olga Knipper, gefeierte Schauspielerin am Moskauer Künstlertheater und Anton Tschechow war eine „Ehe im Spagat”. Tausende Kilometer trennten die beiden voneinander. Die Ärzte hatten Tschechow geraten, sich aufgrund seiner Tuberkulose auf der Krim aufzuhalten. Und doch - oder gerade deshalb - ist es eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten. Olga Knipper, Tochter deutscher Einwanderer wurde im Jahre 1868 geboren und lernte Tschechow auf eine Theaterprobe zur „Möwe” in Moskau kennen. Das Stück gibt Einblicke in die Psyche, die Arbeit und das Werk eines der bedeutendsten russischen Schriftsteller und in die leidenschaftliche Liebe der acht Jahre jüngeren Schauspielerin Olga Knipper. "Ohne Dich hänge ich mich auf" sagt Anton Tschechow über seine "kleine Deutsche", wie er sie nannte. Tschechows Stücke " Drei Schwestern" und "Der Kirschgarten" entstanden durchpulst von der Liebesbeziehung zu Olga Knipper.
Kabarett
Wir reichen Ihnen ein Kaleidoskop, mit dem Sie das Leben des vielseitigen Einzelgängers erforschen können. Satie ist ein Quasi - Anarchist, sehr gutherzig, sehr liberal. Wie jeder Mensch aus gutem Holz hasst er Konformismus, Militarismus sowie Hurra - Patriotismus. Ein Querschnitt aus den Gedankengängen eines Dickkopfes bietet Ihnen diese facettenreiche Performance. Als lustigen Visionär, erleben Sie Erik Satie, der für Chansonetten und Chansonniers komponiert. Er nimmt alles auf, was ihn in seiner Zeit bewegt: Schlager, Walzer, den Klang von Varieté und Zirkus. Als er unter den Einfluss des esoterischen Rosenkreuzer-Ordens gerät, schreibt er Ritualstücke ohne Taktstriche. Es entstehen die „Trois Sarabandes“ und die „Trois Gymnopédies“. Sich dreimal vergeblich um einen Sitz an der Akademie der Künste in Paris bewerbend, schlägt er sich mit dem Gehalt eines Kaffeehauspianisten und Klavierbegleiters für Chansons durchs Leben. Arcueil, ein Arbeitervorort von Paris, wird 1898 sein Wohnsitz. Tagtäglich läuft Satie nun zu Fuß nach Paris und zurück, um zu arbeiten. Einmal in der Woche besucht er Claude Debussy, um sein Klavier zu benutzen.
Szenische Lesung
Präsentiert wird die Liebe Gerhard Hauptmanns zu der 17-jährigen Schauspielerin und Kindfrau Ida Orloff – eine Liebe in Briefen. Der 43jährige Gerhart Hauptmann ist zum zweiten Mal verheiratet. Als er Ida Orloff - eine 17jährige Schauspielerin und Kindfrau kennenlernt schreibt er ein Stück für sie "Und Pippa tanzt". In sein Tagebuch notiert er dazu: "Mein Schnee- oder Winter- oder Sturmmärchen hält mich gefangen wie in einem eisernen Schraubstock". Ein zweites Stück wird bald folgen: "Ich schreibe, um sie wiedersehen zu können". Er will loskommen von ihr, aber die minderjährige Ida ist bereits in seinen Träumen: "Ich schlafe ein und sie ist da, erfüllt meinen ganzen Traum . . ich wache auf und - Pippa tanzt weiter." Was er erfährt von ihr, ist ihr Vorleben: als 14jährige sollte sie in die Irrenanstalt, ihre Sünden mit den Kadetten erzählt sie ihm in aller Unschuld , "einer köstlichen Unschuld." "Wenn ich weg ginge, sagt sie, sei sie wieder dem alten Leben verfallen, sie hat nie geliebt nur geschlechtliche Befriedigung gesucht. . . . mit 13 Jahren hat sie in Hurenhäusern gelegen, ist gebraucht und missbraucht worden auf alle Arten und Weisen . . . und doch soll sie mir sein, was Beatrice dem Dante". Es gab keine Frau, auch nicht seine Frau Grete, die einen solch produktiven Reiz auf den Dichter ausgeübt hat. Doch Gerhart Hauptmann bricht die Beziehung 1906 ab. Sein Tagebuch vermeldet: "unsinniger Krankheitszustand in ihrer Abwesenheit, ...ich hasse alle Augen, die sie sehen".
Szenische Lesung
Goethes Experiment der freien Liebe - außerhalb von Recht und Gesetz - machte Christiane Vulpius zur „Schuldigen“. Ihm verzieh die Weimarer Gesellschaft. Christiane fand trotz der vielen abfälligen Urteile über sie in 247 erhaltenen Briefen eine Sprache für ihre Weiblichkeit, ungewöhnlich für ihre Zeit, sie tätigte Geldgeschäfte, konnte Schlitten kutschieren, reiste allein, trug Pistolen bei sich, war fähig, sich zu freuen und zu feiern. Für Goethe war sie „Frohnatur“ und unabdingbarer Teil seiner menschlichen und künstlerischen Existenz. Anlässlich des 250. Geburtstages von Christiane widmet sich Margrit Straßburger dieser mutigen Frau, die viele Spuren in Goethes Dichtung hinterlassen hat. - Aufführungen in Weimar und einigen Goethe-Gesellschaften
Ist ausgebildete Schauspielerin an der Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“. Für die weibliche Hauptrolle in dem Schauspiel „Berlin Alexanderplatz“ nach Alfred Döblin (Uraufführung) erhielt sie 1982 den Theaterpreis.Mit ihren stets selbst inszenierten Theaterabenden tourt sie nicht nur durch Deutschland, sondern gastiert auch an internationalen Goethe-Instituten.
Umfangreiche Tätigkeit als Synchronsprecherin in Hamburg Berlin und München. Hörproben finden Sie hier…
Das Lieblingshörbuch der Schauspielerin ist “ Die Tagebücher von Adam und Eva“
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